Die Anklamer Jugendfeuerwehr kann sich über eine neue Tragkraftspritze (TS) freuen. Rund 5400 Euro ließ sich die Stadt Anklam die Feuerlöschpumpe kosten, die künftig vor allem für Ausbildungszwecke genutzt werden soll. Im Ernstfall, so erklärt Jugendwart Nico Pötter, könnte die Spritze aber durchaus auch zur Brandbekämpfung aus dem Gerätelager geschafft werden.

Am Freitagabend war das Gerät erstmals im Einsatz. Zwischen 600 und 800 Liter fördert die nagelneue Spritze jede Minute von der Peene aus über eine Rohrvorrichtung in die Schläuche der jungen Feuerwehrleute. Zu löschen gab es am Freitag zum Glück kein Feuer, der Einsatz am Bollwerk galt lediglich dem Übungszweck. Die Spritze, auf einem Rollcontainer verbaut, ist ein echtes Leichtgewicht, weiß Gerätewart Michael Buchien. Lediglich 67 Kilo soll sie wiegen. Zum Vergleich: Die TS der Freiwilligen Feuerwehr, die im Löschgruppenfahrzeug 8 verbaut ist, wiegt fast 200 Kilo. „Mobilität ist für unsere Übungszwecke wirklich wichtig“, so Pötter. Durch die moderne Containerbauweise, auf der auch Schläuche und Rohre vorhanden sind, haben die jungen Feuerwehrleute sofort alle Utensilien griffbereit, die sie für ihre Übung benötigen.

Einmal pro Monat soll die neue TS künftig zur Ausbildung genutzt werden. Wenn da nicht das Corona-Virus wäre. Denn die Übung an der Peene wird wohl vorerst die letzte für die jungen Feuerwehrleute gewesen sein. Wie Jugendwart Nico Pötter erklärte, wird die Anklamer Wehr ihre Ausbildung für den Rest des Jahres ruhen lassen. Die aktuelle Situation mit Blick auf die steigenden Coronazahlen und den Verdachtsfall an der Anklamer Schillerschule sei einfach zu unsicher.

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